Kiefernadelöl – das ätherische Öl ist Teil der Aromatherapie und vieler Wellnessanwendungen. Unter dem Begriff #Waldkosmetik ist es seit einiger Zeit auch in der Naturkosmetik populär. Ein Aromawirkstoff, der richtig dosiert, nicht nur für die Behandlung von Akne interessant ist. In der Naturheilkunde sind seine Wirkungen schon lange bekannt und liefern uns die kosmetische “Vorlage”:
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Kiefernadelöl – aus der Naturapotheke
Das ätherische Öl mit dem harzigen Duft kommt schon seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde zum Einsatz. So soll das Kauen der Vitamin C-reichen Kiefernadeln die Immunabwehr erhöhen. Auch die heilenden Effekte auf Lunge und Atemwege sind bekannt.
Das ätherische Öl wirkt schleimlösend, entzündungshemmend und beruhigend und kommt bei grippalen Infekten, bei Husten oder Bronchitis zum Einsatz. Auch bei Asthma soll es in einigen Fällen hilfreich sein. Hier spielt der entkrampfende Einfluss auf die Bronchialmuskulatur eine Rolle. Weniger bekannt ist die Anwendung von Kiefernadelöl bei Magenkrämpfen und Völlegefühl.
Kiefernadelöl wird wegen seiner muskelentkrampfenden Wirkung als Massagezusatz genutzt.
Ätherische Öle in neueren Studien
Seit einigen Jahren wird die Wirkung verschiedener ätherischer Öle auch in pharmazeutischen Studien untersucht. Verlässliche Daten zu gewinnen ist allerdings schwierig, da die Qualität der Öle auch saisonal oft sehr unterschiedlich ist. Dennoch gibt es mittlerweile einige Ergebnisse, die verschiedene Effekte bestätigen und naturwissenschaftlich beschreiben.
Für das Kiefernadelöl konnte in den aktuellen Studien vor allem schleimlösende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften nachgewiesen werden.
Wirkung über die Sinne
Ätherische Öle beeinflussen unseren Körper über die Sinne. Über die Atemwege und über die Haut. Sie können ausgleichend und entspannend wirken und die Selbstheilungskräfte unterstützen. Ob als Inhalation, in Bädern, Massagen oder Kompressen. In der Kosmetik werden sie in Cremes und Trägeröle eingearbeitet.
Das ätherische Öl der Kiefer – Pinus sylvestris – wird durch Wasserdampfdestillation der Nadeln gewonnen. 500 Kilogramm Nadeln ergeben ca. 1 Liter Öl. Die Duftnote ist harzig, frisch, würzig – eben ein bisschen wie der Duft des Kieferwaldes. In einigen Fällen werden ausschließlich die nadelreichen Zweigspitzen verwendet. Diese enthalten besonders viel flüssiges Harz und mit ihm das ätherische Öl.
Ätherische Öle haben immer eine sehr individuelle Komponente. Je angenehmer ein Duft empfunden wird, desto wahrscheinlicher sind die Wirkungen, die wir erreichen möchten!
Kiefernadelöl in der Aroma- und Naturkosmetik
Kiefernadelöl wirkt, wenn es konzentriert auf die Haut aufgetragen wird, hautreizend. Das klingt erst einmal unterwünscht für die Hautpflege. Setzen wir das Öl aber in verdünnt ein, dann wird zu einem interessanten Wirkstoff. In Gesichtswässern oder Masken regt es die Hautdurchblutung an und wirkt tonisierend.
Da Kiefernadelöl entzündungshemmend und antibakteriell ist, kann es bei Akne hilfreich sein. Eingearbeitet in eine Paste wird es z. B. punktuell auf Hautentzündungen aufgetragen. Nicht auf offenen Hautstellen anwenden!
Effekte auf der Haut:
- adstringierend
- entspannt die oberflächliche Muskulatur
- durchblutungsfördernd
- entzündungshemmend
- antibakteriell, antiviral & antifungizid
Dosierung: 1 bis 2 Tropfen auf 100 ml Trägeröl, Basiscreme oder Gel reichen meistens aus. Nicht für barrieregestörte Haut geeignet!
Ätherische Öle auf der Haut – immer stark verdünnen!
Aromaöle werden mit sogenannten Trägerölen (oder Cremes oder Masken) gemischt und stark verdünnt auf die Haut aufgetragen.
Ätherische Öle können unerwünschte Hautreaktionen auslösen. Deshalb sollte vor der Anwendung die Verträglichkeit getestet werden. Beispielsweise auf einem kleinen Hautareal. Auch hier in verdünnter Form.
Wenn der Duft als unangenehm empfunden wird, dann bietet die Vielfalt ätherischer Öle ausreichend Alternativen.
Kiefernadeöl in der Massage
Zur Muskelentspannung reichen in der Regel 4-5 Tropfen Kiefernadelöl auf 100 ml Trägeröl. Als Trägeröl dient ein fettes natürliches Basisöl, so wie Mandelöl, Arnikaöl oder Calendulaöl. Für muskelentspannende Massagen eignet sich vor allem das Arnikaöl. Calendulaöl ist ein wirksames Basisöl bei rissiger und trockener Haut. Mandelöl ist sehr neutral und für Wellnessanwendungen grundsätzlich gut geeignet.
Die Massage wirkt durchblutungsfördernd und krampflösend und eignet sich auch zur Fussreflexzonen-Massage.
Kiefernadelöl zur Inhalation
1 Esslöffel Honig mit 1-3 Tropfen Kiefernadelöl mischen und in 0, 5 Liter warmes Wasser einmischen. Die Inhalation wirkt schleimlösend.
Kiefernadelöl als Vollbad
2-3 Esslöffel Honig mit 4-6 Tropfen Kiefernadelöl mischen und in das eingelassene Badewasser einrühren. Badedauer: Ca. 20 Minuten. Effekte: Entspannung und Beruhigung.
Kiefernadelöl als Fußbad
1-2 Esslöffel Honig mit ca. 2-4 Tropfen Kiefernadelöl mischen und in das warme Wasser einführen. Effekte: Durchblutungsfördernd und entspannend.
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