Beitrag aktualisiert im August 2024
Eine Kosmetikbehandlung ist eine Dienstleistung, für die wir normalerweise ein Kosmetikstudio vor Ort besuchen. Virtuell passt hier so gar nicht hin – oder vielleicht doch? Immerhin haben wir immer weniger Zeit im oft stressigen Alltag. Und nicht immer befindet sich ein passendes Studio in der Nähe. Hautpflege ist Vertrauen, Nähe und natürlich auch eine gute Atmosphäre. Eben die berühmte Wohlfühlatmosphäre. Kann also ein virtuelles Kosmetikstudio eine Alternative sein? Wo die Grenzen liegen, das ist eigentlich klar, aber gibt es auch Vorteile? Ein kleiner Einblick:
Nicht jeder, der eine professionelle Hautpflege-Beratung wünscht, möchte auch Massagen und manuelle Anwendungen. Manchmal fehlt die Zeit oder die Kosmetikerin (oder der Kosmetiker) des Vertrauens wurde noch nicht gefunden. Auf eine gute Hautpflege möchten viele dennoch nicht verzichten. Und die Basis hierfür ist eine
Die Hautpflege ist eine Wissenschaft für sich. Ja, mittlerweile gibt es die Kosmetikwissenschaften als Studiendisziplin. Denn neben Massagen und Geräteanwendungen, die ganz sicher sinnvoll und hilfreich sein können, ist die Kosmetik auch das “Spiel” mit Wirkstoffen, Gelen, Pulvern (Pudern) und Emulsionen – und deren Wirkungen auf die Haut. Hierfür ist Wissen gefragt. Je umfangreicher, desto besser. Die Ausbildung und das Fachwissen von Kosmetikerinnen und Kosmetikern ist also extrem wichtig. Kennen sie sich mit medizinischer Kosmetik aus, mit Naturwirkstoffen und vielleicht sogar ein bisschen mit der Kosmetikentwicklung? Das wäre dann schon mal eine super Grundlage.
Welche Kosmetikprodukte machen Sinn?
Online können Sie jede Menge Kosmetikprodukte bestellen. In zig Onlineshops. Passen diese nicht zur Haut und werden sie “falsch” angewendet, dann bringt die teuerste Creme nichts. Im Gegenteil, sie kann dann mehr schaden als nützen.
Und auch wenn Kosmetik die haut “nur” pflegt und vor allem auf und in der Epidermis ihre Effekte entfaltet, man kann doch so einiges bei der Hautpflege falsch machen. Zu viel Produkt, zu oft, sinnlos kombiniert oder auch zu wenig oder einfach nicht passend zum individuellen Hautzustand. Die Beipackzettel oder Beschreibungen auf der Verpackung sind nett und auch Vorschrift, aber sie reichen oft nicht aus. Jedenfalls nicht dann, wenn wir unserer Haut wirklich etwas Gutes tun möchten und den Zustand zumindest erhalten möchten. Zur dauerhaften Hautpflege eignet sich vor allem physiologische Kosmetik. Mit Fetten und Feuchtigkeitsstoffen, die denen der Hautbarriere ähnlich sind.
Wie aussagekräftig sind die Label Naturkosmetik oder medizinische Kosmetik? Tatsächlich sagen diese weder etwas über die wirkliche Verträglichkeit noch über eine physiologische Zusammensetzung aus. Hierfür sind allein die Inhaltsstoffe und ihr Verhältnis untereinander sind entscheidend.
Was also kann ein virtuelles Kosmetikstudio? Es kann, ist die passende Qualifikation vorhanden, eine gute Beratung leisten. Zu sinnvollen Produkten, zum täglichen Kosmetikprogramm und auch zur Kosmetik von Innen. Denn gute Kosmetik ist ganzheitlich – und funktioniert von innen wie von außen. Dort wird die passende Hautpflege ausgewählt, zusammengestellt und die Inhaltsstoffe geprüft. Dafür braucht es ein ausgeklügeltes Hautanalysesystem, Fachwissen und Erfahrung.
Die virtuelle Hautanalyse
Ohne eine qualifizierte Hautanalyse geht es also nicht. Nur so lässt sich der aktuelle Hautzustand herausfinden. Übrigens reicht hier eine einfache Unterteilung, wie sie so oft praktiziert wird, in trockene, fettige und sensible Haut nicht aus. Der Hautzustand besteht aus viel mehr Facetten. Und er wandelt sich. Unter anderem hängt er auch von saisonalen, hormonellen und psychischen Faktoren ab. Auch die körperliche Verfassung, Erkrankungen, Medikamente und die bisher verwendete Hautpflege spielen eine Rolle. Und schließlich Unverträglichkeiten und Allergien.
Virtuell wird der Hautzustand mithilfe eines erprobten Fragebogen-Systems und dem persönlichen Austausch via Chat oder Videoschaltung erfasst. Auch Bildmaterial bestimmter Hautareale kann für die Analyse wichtig sein. In der persönlichen Beratung werden schließlich noch einige Details zur Hautreaktion und zu den persönlichen Wünschen an die Hautpflege geklärt.
Nach der Analyse wird das Behandlungsprogramm zusammengestellt. entweder konkrete Produkte oder Empfehlungen oder sogar eine individuelle Mischung. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das möglich, auch ohne Herstellererlaubnis und auch dann, wenn das virtuelle Kosmetikstudio keine Apotheke ist.
Hautpflegeberatung im virtuellen Kosmetikstudio
Die Beratung zur Hautpflege, zu Wirkstoffen und Anwendungen ist der Kern eines virtuellen Kosmetikstudios. Und in Zeiten von Neuro-Kosmetik und Kosmetik von Innen eine Beratung, die darüber hinaus geht. Teil der Beratung können auch Rituale wie das Layering sein. All dies zusammengefasst in einer Art Hautpflegepass.
Aktueller Hinweis: Sie interessieren sich für eine virtuelle Hautpflegeberatung? Dann schreiben Sie uns, wir schicken Ihnen einen Link zur digitalen Hautdiagnose.
Ein Kommentar
Vielen Dank für diesen Beitrag über virtuelle Kosmetikstudios. Die Idee der DIY Kosmetikbehandlungen finde ich interessant. Ich persönlich genieße die Kosmetikbehandlungen in einem Studio jedoch sehr und es wäre nicht das gleiche Erlebnis für mich.